Neben der Bundespolizei mit mehreren ihrer Hubschrauber und ihrer Spezialeinheit GSG 9 gab sich nun unter anderem auch die Bundeswehr mit dem Transportflugzeug Transall die Ehre zur Geburtstagsfeier in der Eifelgemeinde Dahlem. Bei angenehmem Wetter nutzten Tausende Besucher die Möglichkeit, über das Gelände des Flugplatzes „Dahlemer Binz“ zu schlendern und sich die verschiedensten Fluggeräte von Fachleuten erklären zu lassen.
Auch einige historische Flugzeuge, Segelflieger und sportliche Doppeldecker gab es zu sehen. Zudem waren Gyrokopter, auch Tragschrauber genannt, vor Ort. Eine lange Schlange an Besuchern stand vor der Transall, die im Rahmen des Flugplatzfestes von innen betrachtet werden konnte. Mitglieder des Lufttransportgeschwaders 63 gaben informative Erläuterungen zu dem Luftvehikel.
Viel Aufmerksamkeit erhielt auch die Antonov N2, nach Veranstalterangaben der größte Doppeldecker der Welt. Viele Besucher ließen sich nicht lange lumpen und absolvierten darin einen Rundflug über der Eifel. Neben den Fallschirmspringern der GSG9 und ihrer Vorführung einer exakten Landung war war auch das auf der Binz ansässige Fallschirmsportunternehmen am Himmel aktiv und bot Tandemsprünge für die Gäste an.
Das Organisationsteam bestand aus Flugplatz-Geschäftsführer Helmut Etten, dem Vorsitzenden der Fluggemeinschaft Dahlemer Binz, Dr. Mario Wichmann, und dem Piloten Dr. Andreas Knöffler.
In den vergangenen 60 Jahren hat sich der Eifeler Flugplatz von einem zunächst reinen Segelflugplatz zu einem Flugsportzentrum und attraktiven Gewerbestandort entwickelt. In 14 Flugsportvereinen mit ihrem Dachverein „Fluggemeinschaft Dahlemer Binz“ haben weit über 300 aktive Segelflieger ihre fliegerische Heimat mit dem Flugplatz Dahlemer Binz verbunden. Hinzu kommen viele weitere Motorflieger, die mit ihren Maschinen dort stationiert sind.
Der Fallschirmsport hat sich zwischenzeitlich mit einem der größten Fallschirmsportunternehmen in Deutschland fest etabliert. Ultraleichtflugzeuge sind ebenfalls fester Bestandteil des Flugplatzes, wo zwei Flugschulen künftige Piloten ausbilden. Natürlich ist auch das Fliegenlernen mit Segelflugzeugen damals wie heute immer am Platz möglich.
Zur Historie des Flugplatzes findet man hier einen lesenswerten Artikel von Bernd Kehren in der „Kölnischen Rundschau“.
(Text und Bilder: Pressebüro Romanowski)