Durch die Schlucht des Gottseibeiuns

Hätte Steven Spielberg diesen Ort gekannt, er würde seinen Kinoerfolg Jurassic Park garantiert hier gedreht haben. Wer die Teufelsschlucht in der Südeifel durchwandert, wird von der vorzeitlichen Atmosphäre dort gleich eingenommen und wäre wahrscheinlich gar nicht groß erstaunt, wenn plötzlich ein Tyrannosaurus Rex oder irgendwelche anderen Urzeitwesen um die Ecke bögen.

Die riesigen Felsformationen lassen niemanden unbeeindruckt. Und so seltsam es auch klingen mag, die eigentümliche Stille an diesem Ort scheint irgendwie anders zu sein als man das von woanders her kennt. Oder wie es eine begeisterte junge Frau kurz, aber treffend formulierte: „Einfach märchenhaft schön!“

Die Teufelsschlucht befindet sich am Ostrand des Ferschweiler Plateaus im Naturpark Südeifel bei Irrel (Verbandsgemeinde Südeifel) im rheinland-pfälzischen Eifelkreis Bitburg-Prüm. Ihre Entstehung liegt rund 10.000 Jahre zurück. Damals ging die letzte Eiszeit ihrem Ende zu.

Nicht nur Kinder werden von an diesem Ort sofort von der Abenteuerlust gepackt. Allerdings ist auch Vorsicht geboten: Der Weg führt an einigen tiefen Abhängen entlang, einige der Felstreppen sind sehr steil und beschwerlich zu gehen. An trockenen Tagen dürfte das für niemanden, der gut zu Fuß ist und festes Schuhwerk trägt, ein unüberwindliches Problem sein. Bei feuchtem Wetter sieht das schon anders aus.

Informationen rund um die Teufelsschlucht und die Flora und Fauna rundherum erhält man im Naturparkzentrum nahe der Schlucht. Die Einrichtung wartet (je nach Jahreszeit) auch mit einem Imkerhaus und einer Wildkräuterwerkstatt sowie zahlreichen Veranstaltungen (geführte Wanderungen, Steinzeitkochkursus u.v.m.) auf.

Apropos Urzeitwesen: Im benachbarten Dinosaurierpark kann man eine Zeitreise durch 620 Millionen Erdgeschichte machen und unter anderem die Giganten der Urzeitmeere erleben.

Hier einige Impressionen:

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